Was ist Kraniosynostose?

Eine Kraniosynostose beschreibt den frühzeitigen Verschluss von einer oder mehreren Schädelnähten. Die Schädelnähte sind die Wachstumszonen des Knochens, an denen der Kopf im Säuglingsalter rasch an Größe zunehmen kann. Das wachsende Gehirn bekommt somit genügend Platz, damit es nicht durch Platzmangel unter Druck gerät und dadurch Schaden nimmt. Bei ca. einem von 2.000 Neugeborenen verschließen sich eine oder mehrere Knochennähte vorzeitig. Kraniosynostosen sind meist angeboren und daher bereits nach der Geburt mit geschultem Blick gut zu erkennen. Je nach betroffener Naht kommt es zu unterschiedlich schweren Ausprägungen, die sich im Wachstum noch verändern. Bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation spielen nicht nur mögliche neurologische Symptome wie Entwicklungsverzögerungen oder Sehstörungen, sondern auch ästhetische Aspekte eine Rolle.

 (s. Psychische Belastung für unoperierte Kinder).